Anlässlich des Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocausts haben Bürgermeisterin Michaela Wiezorek und Laura Lazarus, Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, am 27.1.2022 einen Kranz an der Stele in der Storkower Straße/ Fliederweg niedergelegt.

Die Stele erinnert an das einstige Außenlager des KZ Sachsenhausen, das sich unweit in der Senziger Chaussee befand. Hunderte Menschen wurden auch dort wegen ihrer Herkunft, ihrer politischen oder religiösen Überzeugung oder ihrer geschlechtlichen Orientierung entrechtet, erniedrigt und zu Sklavenarbeit gezwungen. Sie mussten die kriegswichtige Produktion aufrechterhalten. Nicht wenige kamen wegen der unmenschlichen Bedingungen zu Tode.

„Man muss sich immer wieder daran erinnern, was Menschen einander angetan haben. Nur so können wir verhindern, dass diese Verbrechen sich wiederholen. Ausgrenzung und Hass haben viele Gesichter. Die politische Kultur hat sich in den vergangenen Jahren deutlich zum Schlechten entwickelt. Der Diskurs ist oftmals überlagert von Anfeindungen und Diffamierungen. Dem müssen wir als starke Zivilgesellschaft entgegenstehen. Ich bedanke mich bei allen Akteuren in Königs Wusterhausen, die das heute mit ihren würdevollen Veranstaltungen zeigen“, erklärt Michaela Wiezorek.

Die Gedenkveranstaltung an der Stele des früheren KZ-Außenlagers wurde begleitet von der ehemaligen Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung, Gislinde Rassek, sowie von Vertreterinnen und Vertretern der Stadtpolitik, darunter die ehemaligen Bürgermeister Lutz Franzke und Stefan Ludwig. Des Weiteren gehörten Gäste aus der Gesellschaft zu den Anwesenden. Auch Vertreter von Wir für KW e.V. nahmen an verschiedenen Veranstaltungen in der Stadt teil.

Bildunterschrift: 

Bürgermeisterin Michaela Wiezorek (hinten) und die SVV-Vorsitzende, Laura Lazarus, legen gemeinsam einen Kranz am Denkmal für das KZ-Außenlager im Fliederweg nieder. Foto: Reik Anton

Von Redaktion

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