Anlässlich des Gedenkens an die Opfer der Reichspogromnacht am 9.11.1938 haben sich am Dienstag, den 09.11.2021, verschiedene soziale Akteure Königs Wusterhausens an den insgesamt 17 Stolpersteinen im Stadtgebiet eingefunden.
Sie reinigten die Stolpersteine und stellten Kerzen auf bzw. legten Blumenschmuck nieder. So sollten den Bürgerinnen und Bürgern die Namen der Menschen jüdischen Glaubens wieder in das Bewusstsein gerufen werden, die durch den Nationalsozialismus verfolgt wurden. An den Stolpersteinen wurden die Kurzbiografien der genannten Personen vorgelesen. Auch an der Gedenktafel des KZ-Außenlagers Sachsenhausen wurde an die Opfer der Nazi-Diktatur erinnert.
„Es ist wichtig, an die Menschen zu erinnern, die von den Nationalsozialisten gefoltert, versklavt und umgebracht worden sind. Erst recht in Zeiten, in denen Fremdenfeindlichkeit, Populismus und Ausgrenzung weltweit wieder Unterstützer finden. Ich danke dem Shia Landesverband Brandenburg e.V. sowie dem Stadtjugendring e.V., dem Kreissportbund Dahme-Spreewald e.V. und dem Humanistischen Regionalverband Ostbrandenburg e.V. für ihr Engagement“, so Axel Böhm, Allgemeiner Vertreter der Bürgermeisterin.
Bildunterschrift:
Mit Kerzen und Blumen wird an den Stolpersteinen, wie hier in der Bahnhofstraße, den Opfern der Reichspogromnacht 1938 gedacht. Foto: Reik Anton