Am 4. Oktober dieses Jahres endet mit der Berufung des neuen Seniorenbeirates (SBR) der Stadt Königs Wust- erhausen (KW) durch die Stadtverordneten die 4-jährige Amtszeit des bisherigen SBR, der im Folgenden über einige Aspekte seiner in der Vergangenheit geleisteten ehrenamtlichen Arbeit berichtet. Dabei wird speziell auf die Besonderheiten der Arbeit in den letzten 1 1/2 Jahren eingegangen.

Nach erfolgreicher, 1 1⁄2 -jähriger aktiver ehrenamtlicher Arbeit nach der Wahl im Sommer 2018, bremste die Coronapandemie ab 2020 auch den SBR KW aus. Für Senioren, als durch das Coronavirus gefährdetste Bevöl- kerungsgruppe, mussten im Jahr 2020 zahlreiche Veran- staltungen und Aktionen abgesagt werden.

Zur Arbeitsweise des Vorstandes
Dennoch führte der SBR KW während der Pandemie- zeiten seine Sitzungen regelmäßig, teilweise als Video- konferenzen, durch. Wie gewohnt, bereitete der Vorstand die Sitzungen des Gesamtbeirates vor. Vorhaben, Projekte, Öffentlichkeitsarbeit, spezielle Themen der Aus- schüsse, der Stadtverordnetenversammlung (SVV) oder der Ortsbeiräte wurden und werden in den Vorstandssit- zungen umfassend beraten, so dass die Vorsitzende das betreffende Problem ausgewogen und ggf. mit zugehöri- gen Vorschlägen zur weiteren Bearbeitung in der nach- folgenden Beiratssitzung vortragen konnte. Das wurde von den Beiratsmitgliedern als sehr demokratiegerecht befunden.

Zur Arbeitsweise des Gesamt-SBR
Kontroverse Diskussionen löste ein im Februar 2021 mit 11 Pro- und 3 Gegenstimmen veröffentlichter offener Brief des SBR zur Abwahl des damaligen Bürgermeis- ters aus. Zwei der drei Briefkritikerinnen versuchten, den SBR KW in der auf die Veröffentlichung nach-folgenden Beiratssitzung zu spalten, was misslang. Die 11 Briefbe- fürworter waren sich ihrer demokratischen, satzungsge- mäßen Handlungsweise bewusst und führten im freundli- chen Miteinander, mit einer der 3 Briefkritikerinnen, ihre Arbeit im SBR uneingeschränkt weiter. 

seiner Entstehung und Entwicklung

Eine die Arbeit lähmende Zerstrittenheit, die in einem Beitrag der MAZ/Dahme-Kurier vom 02.08.2022 (1) fälschlich behauptet wird, gab und gibt es nicht.
Trotz der Pandemie in den Jahren 2020 und 2021, nah- men die jeweils verantwortlichen SBR-Mitglieder an den Sitzungen der Ausschüsse der SVV, des Hauptaus- schusses, der SVV und der Ortsbeiräte teil. Dort behan- delte seniorenspezifische oder andere wichtige Probleme wurden jeweils auch in den SBR-Sitzungen beraten. Neben dieser Art der „aktiven Auseinandersetzung mit der Seniorenpolitik in der Stadt“ (1) setzte sich der SBR auch mit dem Zustand öffentlicher Einrichtungen (Bar- rierefreiheit, öffentliche Toiletten), mit Senioren-Wohn- problemen (Seniorenresidenz im Ortsteil, OT, Wernsdorf und der VS Bürgerhilfe in KW), mit Seniorenverkehrs- problemen (Ampel in Wernsdorf, Radwege in Wernsdorf und OT Zernsdorf, Schleusenbrücke, durch Mitarbeit

in den Gremien Verkehrsraumkonzept der Stadt und im Präventionsrat z. B. durch Beteiligungsangebot an der Einrichtung von Hilfsinseln) auseinander. Teilweise waren diese Themen Gegenstand der öffentlichen Ge- spräche des SBR mit dem eingeladenen Seniorenlandes- beauftragten N. Asmus (11/2021) und der eingeladenen Bürgermeisterin M. Wiezorek (04/2022).

Persönliche Kontakte, Treffen, Diskussionen, Gemein- samkeiten mit Senior*innen gab es 2020 und im 1. Halb- jahr 2021 nicht mehr. Die Senior*innen hatten sich völlig zurückgezogen.

Arbeit des SBR zum Seniorenthema Pflege („Pflege vor Ort“) und zu anderem (2020 – 2022)
Das wieder zu wecken, sollte und konnte durch ein Angebot interessanter Veranstaltungen, gleichzeitig

mit Seniorenthemen gekoppelt, erreicht werden. Am 3.09.2021 war es dann soweit: Mit einem Open-Air- Konzert der Combo des Landespolizeiorchesters Bran- denburg konnte mit Unterstützung durch die Stadt im Gelände der Stadtverwaltung der Tag der Pflege mit Würdigung von Pflege und Hilfe für Senioren begangen werden. Auch das Förderprojekt „Pflege vor Ort“, half der SBR durch Diskussionsteilnahme an den Beratungen des LDS (09/2021) und der Stadt KW (10/ 2021) sowie durch Kontaktherstellung zu den jetzigen Projektausfüh- renden (ab 03/2022) auf den Weg zu bringen. Die Aktivi- täten des SBR zum Tag der Nachbarschaft im Mai dieses Jahres und die durch die Stadt KW unterstützte Tanzver- anstaltung „Musik, Tanz und Gesundheit“ (06/2022) mit gesundheitlichen Informationen galten diesem Senioren- thema. Indem sich die Mitglieder des SBR somit „um die

Organisation von Seniorenveranstaltungen kümmerten“ (1), verstanden sie sich auch als Interessenvertreter der Senior*innen. Zusätzlich führte der SBR die 3. Ehren- amtsbörse (als Mitorganisator, 11/2021), eine Buch- lesung mit G. Gysi (03/ 2022), die Info-Veranstaltung Katastrophenschutz (04/2022) durch, beteiligte sich an der Rosenverteilung anlässlich des 8. März 2022, der Ehrenamtsmeile (Stadtfest 06/2022) und betreibt seit ca. 1 Jahr mit Unterstützung durch die Stadt seine eigene Webseite, www.seniorenbeirat-kw.de .

Arbeit des SBR zum Seniorenthema „Digitalisierung“ Nach Bewerbung um das Förderprojekt der BAGSO wurde der SBR am 14.08.2020 Betreiber der digitalen Kompassstation KW, wofür die Stadt die technischen Voraussetzungen in KW im Bürgertreff zur Verfügung stellte. 5 Mitglieder des SBR führten dort – auch wäh- rend der Pandemie – als Internetlotsen 1x im Monat Internetschulungen für Senioren durch. Im April dieses Jahres lief das Projekt aus, jedoch führt es der SBR weiter und empfiehlt dem „neuen“ SBR die Fortsetzung, wofür die Mitglieder des „alten“ SBR ihre einführende Hilfe anbieten.

Schlussbemerkungen


Die Mitglieder des „alten“ SBR sind gern generell be- reit, den „neuen“ SBR über die nächsten, notwendigen Schritte der ehrenamtlichen Arbeit im Rahmen des SBR zu informieren. Sie hoffen außerdem, dass dieser Bei- trag mit der Schilderung der tatsächlichen Situation und Arbeit im scheidenden SBR dazu anregt, im SBR mitzu- arbeiten und sich weitere Bewerber für den neuen SBR bis Anfang Oktober melden. Die aus dem alten SBR aus- scheidenden Mitglieder bedauern ihren aus zahlreichen persönlichen Gründen zwingenden Ausscheid, da die ehrenamtliche Teamarbeit im SBR trotz ihrer Fülle in- folge der vielfältigen Kontakte und Erfolge immer auch Freude bereitet hat.
Die Kontakte beziehen sich auf die immer gute Zusam- menarbeit mit zahlreichen Einrichtungen, wie mit der Stadt, der SVV, dem Kreisseniorenbeirat, aber insbeson- dere mit den Wohlfahrtsverbänden ASB, AWO und VS Bürgerhilfe sowie mit vielen anderen Einrichtungen. Aus Gründen des Umfanges kann auf diese hier nicht näher eingegangen werden.

PM Vorstand des Seniorenbeirates der Stadt Königs Wusterhausen, Schlossstr. 3, 15711 Königs Wuster- hausen

Von Redaktion

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