Die Stadt Königs Wusterhausen hat eine zukunftsorientierte Stadtpolitik verdient.  Dazu müssen sich wesentliche Arbeitsinhalte der Politik ändern. Königs Wusterhausen muss sich mit Taten zu seinen Mittelzentrumsaufgaben bekennen.

1. Wir wollen den sozialen Zusammenhalt in der Stadt stärken, ohne auszugrenzen.

2. Es geht uns um bezahlbare

Mieten mit unseren städtischen Wohnungsbaugesellschaften zu sichern. Jeder muss an der prosperierenden Stadt- entwicklung der letzten Jahre teilhaben können. Das gilt umso mehr für die Zukunft. Die Mietpolitik und der Bau von ausreichend bezahlbaren Wohnungen sind geeignete Möglichkeiten, dieses zu erreichen.

In den nächsten Jahren sollen (ob real oder nicht) 700 bis 3200 neue Wohnungen von verschiedenen Trägern in KW errichtet werden. Das entspricht einem Drittel der Einwohnerzahl der Stadt. Bürgervertreter und Verwaltung müssen von Anfang an dafür sorgen, dass sich Investoren von Wohnanlagen nicht ihren sozialen Verpflichtungen für die Stadt entziehen. Hierfür bedarf es eines Gesamtentwicklungskonzeptes für die Stadt als Ganzes und für ihre Ortsteile. Die seit Jahren nicht fertig werden Flächennutzungspläne und Stadtentwicklungspläne müssen endlich unter Berücksichtigung der Bürgervorschläge öffentlich vorgestellt und von der SVV bestätigt werden.

3. Seinen wir endlich mutig und schreiben ein Leitbild der Stadt bis 2030 auf. Damit erreichen wir Planungssicherheit für KW ´er Einwohner/innen und Investoren.

4. Gute Bildung in den Kindertagesstätten und gute Bildungsangebote an den städtischen Schulen sind uns ein Kernanliegen. Mit der Bevölkerungsentwicklung müssen die Angebote für Kindertagesstätten und Schulen Plätze in ausreichendem Umfang und in der erforderlichen Qualität mithalten. KW hat heute schon zu wenige Schulen und Kindergärten. Seit Jahren wird hier nicht genug investiert und die geplanten Schulneubauten werden nicht vor 2020 umgesetzt sein.

Die verkehrstechnischen Ströme müssen besser mit der Entwicklung der Schulstandorte synchronisiert werden. Zusätzliche Verkehrswege sollten unter der Maßgabe der Bevölkerungsentwicklung und der Stuhlstandorte geplant werden.

5. Ein Verkehrskonzept für die Stadt muss endlich her. KW ist eine große Flächenstadt und benötigt dringend ein Gesamtkonzept auch für seine Verkehrsströme.

Die Entwicklung der in KW tätigen Unternehmen und die, die sich neu ansiedeln wollen benötigen eine effektive Infrastruktur. Das schließt unter anderem die Verkehrswege ein.

6. Integration ist eine Verpflichtung für die Zukunft. Neu ankommende Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt haben die gleichen Rechte und Pflichten, wie Menschen die schon bei uns wohnen. Sie müssen die Chance erhalten zur Integration.

7. Die Bürger erwarten zu Recht klare, nachvollziehbare Entscheidungen der Verwaltungen und eine rechtzeitige Information über anstehende wie getroffene Entscheidungen. Die Etablierung und Nutzung effektiver Instrumente der Mitbestimmung für die Bürger von KW ist heute dringender denn je.

Es muss Schluss sein mit der seit Jahren laufenden Schrumpfung der Stadtverwaltung. Diese Fehlentwicklung hat ein nicht mehr tolerierbares Niveau erreicht und schadet der Stadt und ihren Bürgern. KW, als eine sich entwickelnde Stadt, benötigt dringend eine effiziente und leistungsfähige Verwaltung mit ausreichend und qualifizierten Mitarbeitern. KW hat einen millionenschweren Investitionsüberhang, der auch deshalb weiter wächst, weil die Verwaltung soweit geschrumpft wurde, dass die verbliebenen Mitarbeiter die anstehenden Planungsaufgaben für städtische Baumaßnahmen gar nicht mehr bewältigen können. Gleiches trifft auf andere Bereiche zu. Mit dieser Politik der letzten Jahre schadet sich KW selbst.

8. KW die Stadt des Sportes: Ein lange überfälliges Programm zum weiteren Erhalt der Sportstätten muss her. Wir wollen einen freien Zugang für Kinder und Jugendliche zur städtischen Sport- und Kulturstätten.

Von Redaktion

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