Seit vielen Jahren fordern die Vertreter von „Wir für KW“ den Schul- neubau am Bullenberg in Senzig. Unser verstorbener Vorsitzender desOrtsbeirates, Günter Hörandel, war dabei stets eine treibende Kraft. Er brachte das Vorhaben zielstrebig gegen verschiedenste Wider- stände und Ignoranz voran und erreichte seinerzeit eine weitgehende Einigung mit dem Grundeigentümer, um endlich von Worten zu Taten übergehen zu können.

Nach Günters Tod setzt Jan-Peer Scholz das Engagement von Gün-
ter Hörandel fort. Vor wenigen Monaten schlug er im OBR vor, die Bürgermeisterin von KW zum Thema der neuen Schule am Bullenberg nach Senzig einzuladen. So sollte das Thema endlich praktisch voran- gebracht werden. Denn für Eltern und Schüler sichtbar getan hatte sich seit den letzten Bürgermeisterwahlen nichts. Die Sitzungen des Orts- beirates sind für Einwohner offen und so böte sich Gelegenheit, mit der Bürgermeisterin ins direkte Gespräch zu kommen. Dieser sinnvolle Vorschlag, um auch mal wieder Senziger Themen an die Bürgermeis- terin heranzutragen, wurde einfach ignoriert. Bis heute.
Sowohl von den anderen Mitgliedern im Ortsbeirat, vom Senziger Abgeordneten in der SVV, Christian Dorst, und auch aus der Stadt- verwaltung selbst hört man seit mehreren Jahren zur neuen Senziger Schule vor allem eines – nichts. Verzeihung, so ganz stimmt das nicht. Es kommen durchaus Worte aus diesen Richtungen.

Man plane, man arbeite daran, man solle doch vor allem die Arbeit der mit der Senziger Schule befassten Verwaltungsmitarbeiter nicht weiter stören. Das kennen die Eltern aus Senzig alles schon; seit über 10 Jahren. Diejenigen, die damals anfangen haben, für ihre Kinder gute und angemessene Lernbedingungen zu fordern, haben die Schulzeit oft

schon „hinter sich“. Ihre Kinder sind schon in der Berufsausbildung, oder lernen anderswo weiter.
Anderswo – nicht in Senzig.
In wenigen Jahren wird der Enkel von Jan-Peer Scholz in Senzig eingeschult werden. Es ist jetzt schon klar, dass er das in der alten Schule mit all ihren Unzulänglichkeiten tun wird. Der „Erhalt“ der dortigen unzureichenden Zustände liegt nicht an den Lehrern, sondern der Mehrheit der Abgeordneten der SVV und an der Stadtverwaltung. Denn in 3 bis 4 Jahren wird, selbst wenn es schnell gehen sollte (ist nur ein Witz), die geplante Schule in Senzig auch nicht gebaut sein. Nach den Erfahrungen mit anderen Schulen in KW wird auch die in Senzig erst in 6 oder 7 Jahren ihren Lehrbetrieb aufnehmen können. Erstaunlich ist allerdings, dass und wie es immer wieder gelingt, die Eltern in Senzig sozusagen ruhig zu halten. Man kann ja wohl kaum davon ausgehen, dass den Eltern die Bildungsperspektiven ihrer Kin- der gleichgültig wären.

Aber wir sind ja im besten Deutschland aller Zeiten. Da geht sowas überall. Nur, warum soll es bleiben, wie es ist? Nur weil das gemessen an ihrem (Nichts)-Tun einige Orts- und Stadtvertreter weiterhin so wollen? Warum kommt von den anderen gewählten Vertretern Senzigs aus Ortsbeirat und SVV und anderen Vereinen in Senzig so wenig für eine Beschleunigung des Schulneubaus?
Wir müssen handeln ! Die Verwaltung muss mit Offenheit und Trans- parenz zur Umsetzng der Beschlüsse der Vertreter der Bürger in der SVV veranlasst werden!
Demnächst, bei den Kommunalwahlen am 09. Juni 2024, ist Gelegen- heit, zu zeigen, wer und was uns Senzigern wichtig ist.

Unsere Kinder und Enkel, oder was sonst? Red.

Von Redaktion

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